Annabel

Annabel ist zwar ein Allesesser, aber inzwischen gibt's doch Vorlieben und Abneigungen. Komischerweise mag Annabel besonders das, was ich nicht mag.
Rosinen, saure Gurken, Paprika, Pudding, Milch - wie kann man nur so was mögen ;) ? Nur Süßigkeiten mögen wir alle, auch Annabel ist gern Eis oder Gummibärchen.
Dagegen haben sich auch ein paar kleine Abneigungen herausgebildet. Tomaten mag sie nicht, sie probiert zwar, spuckt aber gleich wieder aus. Und Kartoffeln mit Quark geht gar nicht. Das gibt's leider oft beim Krippenessen, sie hat's meist mehr schlecht als recht gegessen und heute dann ganz verweigert. Oje, und morgen gibt's Grießbrei, auch so ein Problemessen.
Aber sonst können wir uns nicht beschweren, Gemüse und Obst isst sie sehr gern und das ist das wichtigste.

Ja Annabel lernt zur Zeit nicht nur Unmengen an Wörtern, sondern auch Lieder. Allerdings schaffen die vielen neuen Wörter und Melodien viel Unordnung im Kopf und alles purzelt durcheinander aus dem Mund - sehr lustig.
Da hätten wir z.B. "Backe, backe Kuchen" im Angebot. Das klingt so ähnlich wie Bagger, der Bagger macht jetzt manchmal backe, backe und Kuchen ist noch ein schweres Wort, da setzt Annabel viel lieber Namen ein. Backe, backe Olga (eine Bekannte der Familie) war heute der Hit. Neu gelernt hat sie heute auch den Bummi aus dem Spielzeugland, da kann sie schon "Bummi, bummi" in der richtigen Melodie singen.
Zum Piep, Piep am Esstisch kann sie jetzt auch Appetit sagen, und das muss natürlich geübt werden, also wurde heute auf dem Töpfchen "Piep, piep Appetit" gesagt :)
Ja zum Vorteil der Sprache, gleichzeitig übt Annabel ihre ersten 3-Wort-Sätze, leidet der Rest ein bisschen. Töpfchen geht gar nicht, Zähneputzen nur mäßig, BobbyCar fahren kann sie bis jetzt auch nur rückwärts. Die Grobmotorik hinkt ein bisschen, dafür ist die Feinmotorik sehr gut entwickelt, lobt die Tagesmutti. Also alles in Ordnung, jeder hat ja seine Stärken und Schwächen.
Inzwischen ist Annabel allerdings auch krank, musste heute aber nicht zu Hause bleiben, da sie heut das einzige Kind war und somit optimal mit 100% Aufmerksamkeit betreut wurde. Besser gehts zu Hause auch nicht.

So, nochmal einen kleinen Zwischenbericht von mir, der Stress auf Arbeit mindert zur Zeit die Schreiblust erheblich.
Annabel ist jetzt seit einer Woche in Ersatzbetreuung, die Tagesmutti ist im Urlaub. Der Ersatz ist die Oma (Mutter der Tagesmutti), die kannten die Kinder schon vorher und der Betreuungsort ist auch gleich geblieben. Von daher war ich zwar gespannt, aber alles hat wie erwartet ohne Probleme geklappt, die Oma ist sehr beliebt bei den Kindern.
Sonst gehts uns allen gut, bis auf eine kleine Erkältung meinerseits. Annabel spielt und erzählt fleißig, die neuen Wörter kann ich nicht mehr aufzählen, fast jeden Tag kommen neue dazu. In den Alltag werden jetzt spielerisch Teddy und Igel mit einbezogen, die müssen auch gefüttert werden, bekommen etwas zu trinken, wenn Annabel trinkt und müssen auch mit schlafen gehen. Ich glaube, Annabel braucht doch bald eine Puppe, mit der sie dann noch mehr Situationen nachspielen kann.
Dass Zahnputzproblem hat sich derweilen etwas entspannt, gelöst aber noch keinenfalls. Ich singe ihr jetzt immer ein paar Zeilen vor, da freut sie sich immer, nimmt die Zahnbürste und versucht mitzusingen. Gleichzeitig üben wir gemeinsam die Bewegungen. Mein erster winziger Fortschritt: ich darf ihr ab und zu die Bürste abnehmen und bei ihr nachputzen (sie selber schrubbelt ja noch nicht richtig). Na mal schauen, mit Zwang klappte es jedenfalls nicht, Riesengeschrei mit großer Verzweiflung und auf den Boden schmeißen - und das vorm Schlafengehen. Dann doch lieber die Geduldsvariante.

Momentan habe ich eine Schreibblockade, keine rechte Lust am erzählen. Dennoch sollen ein paar kleine Neuigkeiten folgen.
Wir hatten vor einiger Zeit Stifte mit Lebensmittelfarbe speziell für kleine Kinder gekauft. Mit denen malt Annabel jetzt ganz gern und sagt dann stolz "Anna malt". Sie kann die Hülle auch schon selber ab und wieder dran machen, im Stifthandling ist sie aber eben noch ein Kleinkind und sehr grobmotorisch. Zunge, Hände, Tisch und T-Shirt sind meist mit angemalt, aber die Farbe geht mit bisschen Seife ganz leicht ab. Auf jeden Fall eine gute Beschäftigung für Regentage, wie letzte Woche.
Wenn sie draußen ist, gibt's meistens aber nur noch eins und das ist Schaukeln. Am liebsten mit mir oder Alex, aber auch allein kann sie schon schaukeln. Die Schaukel im Hof wird leidenschaftlich verteidigt, schließlich gehört ja alles Annabel ;).
Mit dem Sprechen gehts weiter voran, unzählige Wörter hat sie schon im Repertoire, auch Namen wie Mika und Risi (die Jungs bei der Tagesmutti) und "Pepi" (Pepsi, unser Vögelchen). Alles was sie nicht kennt wird mit "Und des?" erfragt, einiges auch direkt nachgesprochen. Die Auswahl ist manchmal aber merkwürdig: banale Wörter wie Hose, Gabel oder Teller hab ich noch nie ansatzweise von ihr gehört, dagegen hat sie "Skulptur" und "Anhänger" gleich versucht nachzusprechen.

Annabel lernt fleißig viele neue Wörter, z.B. dick. Sie bekommt immer erklärt, dass ihr Bauch ganz dick ist und dann zeigt sie auf meinen oder Alex's Bauch und die sind dann auch dick. Allerdings schaute Alex heute früh ahnungslos ins Zimmer und wurde mit "Papa dick" begrüßt, da wir zuvor grad den Bauch betrachtet hatten - nun, da muss der Alex wohl mal ein bisschen Diät halten ;).
Inzwischen hat sich auch das Nagelschneid-Problem gelöst, wenn auch nicht ganz vorbildlich. Mit Video anschauen und gleichzeitig Gummibärchen naschen hält Annabel Füße und Hände plötzlich ganz ruhig und ich kann entspannt zur Körperpflege schreiten - sehr gut. Gummibärchen sind noch vertretbar und die wird es in Zukunft auch nur bei der Nagelpflege geben.
Allerdings weiß Annabel auch schon sehr genau, wie lecker Süßigkeiten sind, sie zeigt gerne mal auf die Kekse oder die Schokolade im Kinderbuch, sagt "mmmhhhh" und läuft in die Küche vor die Naschschublade. Auch der Nachtisch beim Abendbrot ist sehr beliebt, Pudding hat es ihr besonders angetan - da wird sogar die Schüssel ausgeleckt. Dafür hat sich das Brotessen sehr gebessert - sie nascht zwar immer noch gerne den Belag, isst aber brav das leere Brot auf, bevor es neue Stückchen gibt. Der Lieblingsbelag ist übrigens "Wust" - Wurst lässt sich besonders gut vom Brot runternaschen. Und saure Bohnen und Oliven gingen heut auch sehr gut - noch besser als einfache Tomate.

Seit langen gibt es mal wieder neue Bilder, da Annabel und wir letzte Woche einiges erlebt haben.
Zunächst aber noch die Erlebnisse im Überblick:
Am Donnerstag war leider wieder Impfen dran, Annabel hat es aber mit Fassung getragen und weniger Geschrei veranstaltet als letztes Mal. Als "Dank" gab's wieder leichtes Fieber und Schläfrigkeit als Nebenwirkungen und eine leichte Erkältung gleich hinterher. Ist aber alles halb so schlimm. Dann war Opa zu Besuch, davon gibt's viele Rumtollbilder. Am Freitag waren wir dann zur Hochzeit geladen (auch davon gibt's Bilder) und Annabel hat bei Opa und Oma übernachtet. Und am Sonntag durfte Annabel zum ersten Mal auf den Rummelplatz und wurde kräftig verwöhnt mit vielen Karussellfahrten.
Alle Bilder gibt's wieder auf der gewohnten Fotoseite.

Annabel kann schon alleine Schaukeln


Annabel ganz glücklich im Karussell

Heute war Annabel richtig eifersüchtig auf Alex. Als die beiden nach Hause gekommen sind, wollte Annabel mich für sich ganz allein - wehe Alex hat mich in den Arm genommen. Da kam ein Knurren und Alex wurde weggeschubst. Auf der Couch wollten dann beide mit mir knuddeln ("knudln" sagt Annabel) und wieder wurde Alex weggeschubst.
Ja langsam kommt der eigene Wille immer deutlicher durch, heute früh bekam meine Pulloverauswahl ein klares "Nein" und Kopfschütteln. Der 2te Pullover war dann zum Glück erwünscht - puh.
Dafür spielt Annabel jetzt schon sehr schön alleine. Momentan geht es grad mit Bausteinen los, sie kann die Steine aufeinanderstecken und baut manchmal Türme. Klappt aber auch nicht immer, das Stecken und Festdrücken muss noch geübt werden. Und die kleinen Playmobil Mann- und Frau-Figuren werden hingebungsvoll minutenlang hingesetzt, mal ins Auto, mal in den Hausschuh, mal klettern sie den Sessel hoch - auf den "Berg". Und "knudln" können die auch schon miteinander ;) ...

So gut es momentan mit Sprechen und Schlafen klappt, umso weniger klappt es mit der Körperpflege. Mit Zehennägel schneiden tut sich Annabel ja schon immer sehr schwer und jetzt geht auch das Fingernägel schneiden nicht mehr. Da wird getrotzt ohne Ende, mit Schreien, sich winden und treten bis ich genervt aufgebe. Denn an einer zappelnden Hand ordentlich schneiden geht gar nicht, ich will ja schließlich den Finger dran lassen ;). Ich werd mich mal ein bisschen schlau machen und nach einer Lösung suchen.
Das gleiche Problem haben wir übrigens auch grad beim Zähne putzen. Das hat schonmal sehr gut funktioniert, jetzt aber darf ich gar nicht mehr ran und Annabel allein kann es nicht. Sie beißt nur auf der Zahnbürste rum oder nimmt gleich Anlauf aufs Klo und will das Klo mit der Zahnbürste putzen. Das geht gar nicht, also nehm ich die Bürste gleich wieder weg und lass es sein. Auch hier suche ich noch nach Lösungen.
Dafür hatte ich Hoffnung, das sich das Töpfchenproblem wieder löst. Annabel setzt sich nämlich wieder fleißig drauf. Allerdings ging das heute 2x gründlich daneben: draufgesetzt, aufgestanden und ins Bad auf die Fliesen gepullert - was soll ich nun davon halten? Auch hier stehe ich ratlos da und warte ab - ich bin schon froh, das das Töpfchen jetzt wieder akzeptiert wird.
Dann kommen wir noch schnell zu den schönen Seiten: Annabel lernt gerade, was es bedeutet, Wochenende zu haben - da kann man ausschlafen! Und wir gleich mit, sehr schön. Ich hoffe, das bleibt jetzt so, da gewöhnt man sich nämlich verdammt schnell daran.
Und sprechen, sprechen, sprechen tut die Annabel. Inzwischen kann sie schon viele Körperteile. Heute neu dazu gekommen ist Mund, außerdem im Repertoire: Popo, Arm, Bauch, Knie, Auge, TikTak (für Querdenker: TikTak, die Uhr, also die Ohren).
Und ihr Lieblingsverb: aufräumen ("amreimen" oder so klingt es) - und das sagt sie nicht nur gern sondern tut es auch. Außerdem tut sie gerne mit der Handbürste den Boden oder Tisch schrubben, unsere Kleidung ausbürsten oder mit dem Lappen den Fußboden wischen. Wenn da mal nicht das Hausfrauen-Gen durchschlägt.

Lange nicht gemeldet und schon haben sich wieder viele Neuigkeiten angesammelt. Annabel lernt grad ihre erste Farbe, sie kann schon "rot" sagen, aber die Zuordnung klappt nicht immer. Außer die fest gelernten Bilder im Buch oder die Ampel draußen, da weiß sie genau das die Dinge alle rot sind.
Auch die Zweiwortsätze werden immer mehr. Da Annabel noch keine Verben richtig kann, sagt sie alles mit Präpositionen: "Papa ab" (=Papa holt Annabel ab), "Mama auf" (=Mama soll aufstehen) oder "Anna hin" (=Annabel setzt sich hin).
Der Wortschatz wird auch immer größer, hier mal ein kleiner Auszug der letzten Neuerungen: Berg, Mann, Frau, aufräumen, dick, Wurst, Hut und ... Müllauto.
Bei der Tagesmutti läuft alles sehr gut, der Abschied klappt hervorragend. Annabel winkt und lacht und versichert sich nochmal mit "Papa ab" - ja der Papa holt dich wieder ab. In die Gruppe hat sie sich inzwischen integriert. Anfangs hat sie wohl viel alleine und bisschen abseits gespielt, aber jetzt behauptet sie sich gegen die Jungs und mopst auch mal ein Spielzeug oder verteidigt es.
Die Kletterkünste haben sich auch weiter verbessert, Sofas, Sessel und kleine Stühle sind kein Hindernis mehr. Runter kommt sie inzwischen alleine. Und balancieren lernt sie gerade, auf Bordsteinen, am Sandkastenrand oder Treppenabsatz wird fleißig geübt, allerdings noch mit festhalten, denn: momentan lernt Annabel die richtige Beinkoordination, das Gleichgewicht halten mit den Armen geht noch nicht. Dafür kann sie schon ganz gut die Treppen hochsteigen, runtersteigen noch nicht, da überschätzt sie sich immer und ich muss gut aufpassen.
Sonst geht es Annabel sehr gut, sie schläft gut, schläft alleine ein, auch nachts, wenn sie mal aufwacht. Das einzige Problem sind die Knie, gerade waren beide abgeheilt, da hat sich sich schon die nächste schlimme Schürfwunde zugezogen. Sie versucht manchmal etwas übermütig zu rennen, stolpert dann und schon ist das Knie kaputt.

Heute war noch ein spontaner Impftermin bei Annabel, dabei wurden gleich Annabel's aktuelle Maße ermittelt: 10,3kg und 82,3cm. Ansonsten ist Annabel soweit fit, die Untersuchungen sind jetzt aber nicht mehr so einfach wie früher. Annabel tut nicht mehr alles bereitwillig und schon gar nicht Stillliegen bei der Impfung. Da gab es Riesengeschrei, auch heut abend noch, als sie das Pflaster vom Arzt auf dem Bein wiederentdeckt hat.
Zu allen Überfluss hat sie sich das eine aufgeschürfte Knie heute nochmal bei der Tagesmutti aufgeschlagen, sodass mein frisches und gesundes Kind von heut morgen heute abend weinend und mit 2 Pflastern am Bein vor mir saß.

Hochzeit am Samstag/Sonntag und heute noch Mittelalterfest in Weesenstein - wir sind alle völlig breit. Wird Zeit das wir alle morgen arbeiten bzw. zur Tagesmutti gehen, wir brauchen Erholung :).
Nachdem Annabel Sa und So bereits putzmunter um 6 auf der Matte stand und das trotz Hochzeitsfeier und spät ins Bett, war dann heute das große Ausschlafen. Heut früh bis 7:15 (fantastisch) und heute abend ist sie bereits halb 8 ins Bett.
Annabel hat aber alles gut mitgemacht, bisschen schüchtern auf der Hochzeit, aber freundlich und nett zu allen.
In den letzten 2 Tagen hat sie auch wieder viele neue Wörter zum Besten gegeben, z.B. "rot" (die Ampel), "blubb" (der Stein fällt ins Wasser), "KlibKlab (=KlippKlapp im Kinderlied) und "iech" (=kriech, die Schnecke). Es geht also voran, manchmal verstehen wir sie aber trotzdem nicht und dann wird sie furchtbar wütend, wenn sie etwas (uns nicht Verständliches) will.
Was jetzt auch häufiger wird, sind kleine Wutanfälle, bei Dingen, die sie unbedingt alleine machen will (z.B. Schuhe anziehen), es aber noch nicht kann. Dann ist der Ärger groß, wenn ich eingreifen will, aber auch wenn ich nicht eingreife und Annabel es nicht schafft.
Aber meistens haben wir ein gutgelauntes Kind, das sich auch von 2 aufgeschlagenen Knien (auf Kieselsteinboden zu schnell gelaufen) nicht großartig stören lässt. Dafür hat sie, mir völlig unerklärlich, panikartige Angst vorm Zehennägel schneiden. Finger sind kein Problem, aber die Zehen, das ist neu - nur unter vehementen Geschrei und Gestrampel hab ich gestern 3 Zehen geschafft. Und da war ich noch lang nicht fertig...

In Meißen, vor der Hochzeit:

Annabel hat sich schon wieder gut erholt von ihrer fiebrigen Erkältung, der Schnupfen ist am abklingen. Dafür ärgert sie schon wieder der nächste Zahn, der 4.Eckzahn ist durch. Damit sind wir vorne komplett, jetzt fehlen nur noch 4 Backenzähne, dann hat Annabel es geschafft. Das Zähneputzen ist daher sehr wichtig, aber nachwievor ein Kampf. Meist darf sie kurz unsere elektrischen Bürsten ausprobieren, dann lässt sie bereitwillig mich mit ihrer Kinderzahnbürste putzen. Aber die Badtür muss immer zu sein, sonst ist bei der kleinsten Erwähnung der Zähne Annabel aus dem Bad verschwunden.
Bei der Tagesmutti haben wir heute vielleicht einen Durchbruch geschafft, das erste Mal wurde ich mit einem Lächeln und Winken verabschiedet. Aber Annabel hat ja auch ihre Jungs, bei denen sie hoch im Kurs steht. Mika hat sie heute persönlich mit Händeschütteln begrüßt und zum Abschied hat Mika Annabel ganz doll gedrückt.
In Sachen Motorik ist auch viel passiert in letzter Zeit, Annabel kann inzwischen ohne Probleme Stufen bewältigen und sehr gut klettern. Auf dem Spielplatz muss ich jetzt immer genau aufpassen, da schafft sie schon eine Etage alleine hoch. Und was sie sehr gerne macht, ist "Hoppa". Überall wo es geht draufsetzen und dann auf und ab hopsen. Und hinsetzen übt sie auch. Wenn sie ein potenziellen Platz zum Hinsetzen entdeckt hat, stellt sie sich davor und versucht sich wie auf einen Stuhl zu setzen. Mit Treppen klappt das gut und auch mit dem Rand am Sandkasten.
Sprachlich tut sich auch viel, wobei die Schwierigkeit der Wörter egal ist. Sie übt die Wörter, die ihr viel bedeuten. Zum Beispiel kann sie schon recht gut "Nachtisch" oder "Hausschuhe" sagen, auch "Tatütata" wird immer besser. Alles nicht grad einfache Konstrukte, aber für Annabel wichtig. Wenn allerdings etwas ein Geräusch macht, dann sagt sie nie das Wort, sondern macht immer nur das Geräusch, z.B. bei den ganzen Tieren.
Und fleißig ist die Annabel. Heute hat sie mir beim Bezahlen geholfen, brav der Kassiererin das Geld gereicht und das Wechselgeld entgegengenommen. Ihren Sachenbeutel für die Tagesmutti will sie auch selber tragen und beim Klamotten kaufen hat sie die Bügel gehalten oder gleich selber Sachen ausgesucht. Beim Tisch decken muss sie jetzt auch schon mit ran, Brettchen auf den Tisch stellen klappt schon ganz gut. Ach und die Vögel füttert sie jetzt auch mit Hingabe: allerdings zu meinen Leidwesen, die Hälfte der Körner geht immer daneben.
Und zu guter letzt: die Baggermanie ist noch immer nicht vorbei, letztens war das erste Wort nach dem Aufwachen "Bagger". Sie will immer Videos von Baggern anschauen, aber heute habe ich drastisch gekürzt. Nur einmal durfte sie schauen, das nimmt sonst überhand.

Annabel macht "Hoppa":

Tja, die Erkältung hat uns wiedermal erwischt, mich zuerst am Samstag, Annabel und Alex haben tapfer gekämpft aber am Dienstag dann auch verloren.
Der Kinder- und der Männertag waren also ein voller Misserfolg. Zum Kindertag Regenwetter und Annabel beim Abschied mit Triefnase und Trauermund. Schlimmer gehts nicht. Und heute zum Männertag wollten wir eigentlich einen netten Ausflug am Nachmittag machen, was aber auch nicht ganz so geglückt ist. Zum Mittagsschlaf war Annabel leicht fiebrig und danach völlig breit. Die Stadt und die Straßenbahn waren völlig überfüllt mit Kirchentagsgästen. Also nur ein halbherziger Ausflug ins Cafe, dem eine verzweifelte Suche nach einem freien Platz vorausgegangen ist.
Es kann also die nächsten 3 Tage nur besser werden, geplant ist ein Kleidkauf für mich als Hochzeitsgast, ein Besuch im Krankenhaus bei der Oma und das Highlight am Sonntag: Grillen im Garten bei hoffentlich bombigen Wetter.

Die erste Woche ist geschafft und der Alltag hat uns wieder. Annabel hat allerdings noch ein paar Startschwierigkeiten. Wie erwartet fällt der Abschied am Morgen bei der Tagesmutti wieder sehr schwer, viele Tränen sind diese Woche geflossen. Ich hoffe aber, das das nächste Woche besser wird.
Die Töpfchenverweigerung geht auch zu Hause weiter (ich hatte Hoffnung, das das nur ein Urlaubsphänomem ist), da muss ich mir noch was einfallen lassen.
Ansonsten geht es Annabel aber gut, bei der Tagesmutti wird sie von ihren Jungs fein umsorgt und geknuddelt. Verabschieden kann sie sich jetzt auch ordentlich, gibt Händchen und macht "Ei".